Schottland mit dem Oldtimer !?
Diese Idee hatten wir schon lange. Unser MG war ja schon vor fast 60 Jahren auf der Insel, ich hatte das Gefühl, er wollte wieder dort hin.
Dazu kam der innere Druck, den man immer dann hat, wenn man zu einem runden Geburtstag einen Wunsch (Fahrt mit dem Oldie nach Schottland) äußert, der von lieben Freunden tatkräftig unterstützt wird.
Unsere Reise war für Mitte Mai geplant - wetterabhängig natürlich...
So haben wir den Tag abgewartet, an dem in Deutschland kein Regen angesagt war. Und los ging es:
Salzburg, München, Ingolstadt und runter von der Autobahn. Am Main, in der angeblich ältesten Wirtschaft der Gegend, im "Löwen" in Marktbreit war unser erstes Etappenziel. Am nächsten Tag strahlender Sonnenschein! Querfeldein ging es zuerst den Main entlang, dann weiter Richtung Koblenz.
Genervt von vielen Baustellen und Umleitungen fuhren wir vor Köln wieder auf die Autobahn, Aachen, Liege, Brüssel. In der Gegend von Helesylt übernachteten wir inmitten riesiger Ländereien.
Weiter „oben ohne“ auf der Autobahn nach Dünkirchen und mit der Fähre nach Dover.
Wettervoraussage: auf der Insel starker Regen, also Dach zu. Wie man weiß, immer lästige Schwerarbeit bis alles dicht ist.
Jetzt lag der Weg nach Schottland vor uns. So kann selbst starker Regen bei uns nicht strömen wie dort. Wasser aus allen Richtungen. Wir haben nach etwa 200 Meilen, nördlich von Birmingham das erste Mal Station gemacht - in einem typisch englischen Landhaus Hotel...
Die zweite Etappe, wieder 200 Meilen, führte uns mit weniger Regen nach Gretna Green. Im Hochzeitsparadies der Schotten wurden Erinnerungen wach. (Vor 50 Jahren waren wir ja auch schon da.)