Wir durften sogar im Schlosshof unsere Boliden abstellen und im Café einen guten Kaffee genießen. Die Mehlspeisen welche sie anbieten sind einfach nur "verboten gut".
Um 09:15, bei der Fahrerbesprechung und Verteilung der Roadbooks wurde der ungefähre Ablauf und die Besonderheiten der Ausfahrt erläutert. Der Start erfolgte nahezu planmäßig um 09:30h.
Die für uns etwas langweilige Landschaft um Wr.Neustadt hinterließen wir recht flott und erklommen bald die erste Steigung bei Schleinz. Recht kurvig und teils im Wald schlängelt sich die Straße und führte uns hinauf in die „Bucklige Welt“.
Der Abschnitt nach Stang war für mich der schönste Teil der Strecke. Die Straße recht eng. Es wäre eine Herausforderung gewesen, wenn uns ein anderes Fahrzeug entgegengekommen wäre.
Im Wald, eng, finster, es sind auf diesem Abschnitt auch einige Kehren vorhanden, welche unvermittelt aus dem Wald hervorspringen. Da mussten bei dieser Bergab-Strecke die Bremsen doch das leisten wofür sie konstruiert worden waren. Ein Vorteil war, dass die Motoren unserer Fahrzeuge wieder etwas abkühlen konnten. Auch mein V8 war glücklich über diese Abkühlphase.
Ortstafel Kirchschlag, jetzt noch den zweiten Treffpunkt am Hauptplatz finden. Dort wartete schon seit laaaaanger Zeit ein Clubmitglied auf unser Eintreffen. Klar war auch, dass wir durch das mehrmalige Zusammenwarten einiges an Zeit verloren hatten und daher recht spät in Kirchschlag eingetroffen waren. Daher entschieden wir die im Roadbook angesetzte Pause einfach zu streichen und nach einem kurzen Tratsch mit unserem wartenden Clubmitglied die Reise fortzusetzen.
Die kurze Abkühlpause hat auch unseren Fahrzeugen gutgetan, denn jetzt ging es Richtung Ungerbach, wo mehrere Steigungen mit mehr als 13% vor uns waren. Aber oben am Pass angekommen, wartete auf einem Parkplatz eine hervorragende Aussicht über die Bucklige Welt. Ach, habe ich schon gesagt, dass bis jetzt kein Regentropfen gefallen war? Einfach nur bedeckt und nicht zu heiß, ideales Touringwetter. Allerdings motzten schon einige, und beschwerten sich über ihren knurrenden Magen. Ok, also weiter in Richtung Bernstein.
Es war etwas kniffelig die richtige Abzweigung zu erwischen, aber wir haben es alle geschafft - natürlich vorschriftsmäßig, denn die Abzweigung liegt genau vor dem Polizeiwachzimmer. Dann durch die diversen Stadteile von Bernstein und wieder durch enge, kurvige, oft steile Waldstraßen. Unten im Tal kurz weiter im Wald und schon empfing uns Goberling. Ein richtig typisches südburgenländisches Straßendorf. Jetzt verlief die Strecke "endlich" wieder flach, aber nur kurz. Denn bald darauf war Stadt Schlaining erreicht.