Wir fuhren die Tour durch die Calanche (BILD 10) – allerdings nur bis Porto (BILD 11). Während Paula und Ludwig die Fahrt zurück ins Hotel antraten, nahmen wir uns die Zeit, Landschaft und Blumenpracht auf gemütlicher Heimfahrt zu genießen. (BILD 12)
Übersiedlung war angesagt. Den Wechsel in ein anderes Hotel verbanden wir mit einer schönen Tour. Zuerst nach Porto Vecchio (teilweise die Route, die wir nach Bonifacio genommen hatten) über den Col de St.Georges, Propriano und Sartene. Hier zweigten wir ab um dem kleinen, sehr belebten Hafenstädtchen einen Besuch abzustatten (BILD 13). Da Regen drohte, teilten wir uns wieder. Unsere Freunde fuhren direkt ins Hotel nach Casamozza während wir es uns nicht nehmen ließen den Weg über die Berge zu wählen.
Ab Ospedale begann der Regen, der sich im weiteren Verlauf der Fahrt über den Bocca d`Illarata (991 m) und den Col de Bavella (1.218 m) zu einem gewaltigen Gewitter entwickelte (BILD 14). Aber die Fahrt von den Bergen ins Tal wurde zusehends trockener und die tolle Gebirgslandschaft in dieser tollen Wetterstimmung entschädigte uns für die „paar Tropfen“... (BILD 15). Wir beendeten unsere Tour über Solenzara, Aleria und Folelli. In Casamozza konnten wir dann unsere neue Bleibe, das Hotel „Chez Walter“ beziehen.
Der nächste Tag war der Castagniccia gewidmet. Ein Teil Korsikas, der aus Wäldern mit uralten Bäumen – vor allem Eichen – bestand. Nach Folelli, Mariani-Plage und Prunete ging es über Ortale in die Berge (BILD 16) Zuerst bezwangen wir den Col d`Arcarotta (819 m), nach Piedicroce führte unser Weg über den Col de Prato (985 m) und Morosaglia. Hier konnten wir sehen, welche Wucht der Regen am Tag zuvor... (BILD 17). Über Ponte Leccia ging es zurück. Bevor wir aber unser Hotel aufsuchten, führte unser Weg noch durch das Badegebiet der Korsen – die Plage de la Marana bis kurz vor Bastia. Ideal für Badefreunde, die einen perfekten Sandstrand suchen...
Der letzte Tag führte uns wieder über Ponte Leccia und weiter über Belgodere und Feliceto nach Calvi. In dieser mit Touristen überfüllten Hafenstadt hielten wir für einen Drink an der Mole und fuhren dann weiter, an der Küste entlang nach L´lle Rousse (BILD 18). Unweit der Fährstation machten wir dort Stopp für eine Mittagspause. Der Heimweg zum Hotel führte und über ein altes Seeräuberdorf hoch über dem Meer – Sant´Antonino (BILD 19). Nach dem letzten Drink (BILD 20) wurden die Koffer gepackt.
Der Weg zur Fähre in Bastia war kurz. Nach vier Stunden Fahrt (BILD 21) erreichten wir Livorno. Hier trennten wir uns. Paula und Luwig fuhren nach Hall in Tirol und wir – wieder mit einem gemütlichen Stopp bei Venedig - nach Velden.
Korsika hat uns – so wie beim ersten Besuch - gut gefallen. Das Wetter war „korsisch“ – Sonnenschein am Meer und durchwachsen in den Bergen. Die Strassen wurden seit unserem letzten Besuch deutlich verbessert. (Eigentlich schade.). Gefahren sind wir 1.700 km auf Korsika und hatten etwa 1.250 km Anreise nach Livorno und zurück. Bild 22 zeigt unsere Streckenkarte.
Schade, dass die Anreise zu vielen Urlaubszielen mit weiten Anreisen quer durch Europa verbunden ist. Wozu gibt es eigentlich auf vielen Bahnhöfen noch Verladestellen für Autozüge??? Und wo sind die dazugehörigen Züge? Oldiausfahrten finden bei uns meist „rund um die Haustüre“ statt.
Unser alter MG hat gezeigt, dass er durchaus in der Lage ist auch einen anspruchsvolleren Urlaub zu schaffen.
Text und Fotos: Hans und Inge Zechmeister